Herzlich willkommen!

Möchten Sie mehr über die Osthälfte Europas erfahren? Attraktionen abseits von überlaufenen Treffpunkten erleben? Brauchen Sie einen umsichtigen Guide durch slawische Länder? Fotos aus Transdnestrien? Gern helfe ich …

Meine Projekte zu Ökologie und Tourismus in der Osthälfte Europas wie beispielsweise der 1995 entstandene Veranstalter »Wege nach Osten« wurden von Kunden und Medien sehr gelobt, führten aber nicht zu finanziellem Erfolg. Ich bin eben mehr der engagierte Fachmann, weniger der geschäftstüchtige Kaufmann. Nach einer Neugestaltung 2025 wächst hier unter der bekannten URL ein Internet-Auftritt nunmehr ohne gewerbliche Absicht, in welchem ich (teils mit älteren und entsprechend zurückdatierten Beiträgen) Ideen und Erfahrungen aus meinem inzwischen doch schon längeren Leben skizzieren möchte. Ein Mix aus privaten Ansichten, Ökologie und Tourismus.
Vielleicht sind auch Anregungen für Sie dabei? Viel Spaß bei meiner Webpräsenz mit natürlichem IQ und humanistischen Werten statt mit maschinengenerierten Texten. Verlinkungen erkennt man an der dunkelgrünen Schrift.

Ich würde mich freuen, wenn ich unterm Strich die Welt (zumindest ein bisschen) besser machen konnte. Das wäre wesentlich leichter, wenn sich »unsere« Politiker weniger für Kriegswaffen und weniger für Frackinggas begeistern würden. Peace!

Ihr Frieder Monzer
Diplom-Physiker, Umweltberater und Buchautor

(Dank an Jani für das Porträtfoto)

Meine sechste Slowakei-Auflage

Der 1978 im Prager Olympia-Verlag erschienene Reiseführer Tschechoslowakei hat 688 Seiten, widmet aber nur ein Fünftel der Slowakei. Also ist mein eben erschienener Ratgeber Slowakei mit 444 Seiten der weltweit bisher dickste über das Land?
Zugegeben, das Konkurrenzprodukt von André Micklitza mit 400 Seiten gefällt ebenfalls. Er tickt ähnlich wie ich, ein Ostdeutscher mit jahrzehntelangen Landeskenntnissen und ökologischem Bewusstsein. Leider sind wir uns noch nicht persönlich begegnet, es gäbe sicherlich allerhand zu erzählen. Aber während er sich in den letzten Auflagen stärker auf bekannte Touristenorte konzentriert (einige kleinere Gebirge und das Theißtiefland kommen praktisch nicht vor), baue ich meine flächendeckende Betrachtung bis über die Landesgrenzen hinaus eher aus (beispielsweise auch im polnischen Teil des attraktiven Kalksteingebirges Pieniny). Man findet unter anderem einen sorgfältig erweiterten Veranstaltungskalender mit Festivals und Märkten überregionaler Bedeutung, neu sind zusätzlich zu den zwanzig detailliert beschriebenen Wanderungen (darunter eine Mehrtagestour) vier längere Fahrradrouten.
Eigentlich war mein Manuskript einer sechsten Auflage schon vor der Pandemie fast fertig, doch dann gab es wieder Umstrukturierungen im Tourismus und entsprechend entschieden wir uns für eine gründlichere Überarbeitung. Herzlichen Dank allen, die mich unterstützten!

Fußgängerzone im Zentrum von Banská Bystrica

Schnelle Rezepte mit Giersch V

Gierschtopf spanischer Art (alle Zutaten beispielsweise im Albatros-ÖkoGut Berlin-Buch erhältlich)

Chorizoscheiben mit Kartoffel- und Zwiebelwürfeln anbraten, in Brühe 10 Minuten köcheln lassen, am Schluss Oliven, gehackte Gierschblätter sowie gehackte Walnüsse oder gehackte Kürbiskerne hinzufügen, mit Tabasco abschmecken.

Navigations-Apps

Nach einem Jahrzehnt verabschiede ich mich von der Navigations-App Mapy.cz, inzwischen mutiert zu Mapy.com. Keine andere App verbindet derzeit Offline-Karten so vorzüglich mit Wanderwegen, leider ist seit letztem Jahr die Gratis-Version für mich unbrauchbar. Zwar sind im Browser die Wanderwege noch zu sehen, jedoch Karten-Downloads aus mehreren Ländern beispielsweise nur per Jahresabo mit kruden Zahlungsbedingungen möglich. Ich bin also auf der Suche nach Ersatz, die beste Alternative scheint Organic Maps zu sein. Eine der wenigen Apps, die alle Funktionen ohne aktive Internetverbindung unterstützt.

Ohne Mapy hätte ich den Aussichtsfelsen Heinrichstein (Na strašidlech) bei der
Bergstadt Platten (Horní Blatná) im Frühling 2018 wahrscheinlich nicht gefunden!

75 Jahre …

… zu früh reißt die Erde das ursprünglich für 2100 postulierte »Klimaziel«. Und erstens wäre selbst dieses Ziel eine zu schnelle Klimaänderung für die natürlichen Lebensgrundlagen unserer Nachfahren und zweitens wird die angestoßene Entwicklung nicht zum Ende des Jahrhunderts plötzlich stoppen.
2024 war global das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, um 1,6 Grad wärmer als zu vorindustrieller Zeit. Diese Superlativ trifft erst recht auf Deutschland zu, nach dem heißesten Jahr 2023 mit 10,6 °C Durchschnittstemperatur sprang 2024 gleich auf 10,9 °C. 2025 scheint dem Trend zu folgen, bisher gab es weniger Frosttage und weniger Niederschlag als üblich.

Berliner Baumkataster

Gelegentlich erreichen uns Fragen zu Baumarten, dafür gibt es eine vorbildliche Datenbank. Im Berliner Baumkataster darf jeder auf einer Landkarte Angaben zu über 800 000 Bäumen erfahren, der dekorative Fruchtschmuck in der Krefelder Straße beispielsweise stammt vom Apfeldorn. Straßenbäume sind im Gegensatz zu Wäldern und Parks nahezu vollständig erfasst, wegen Stürmen und ähnlichen Einflüssen jedoch nicht auf tagesaktuellem Stand.

Memoryschaum

Meine zwei letzten Schlafmatratzen habe ich originalverpackt quasi geschenkt bekommen. Nun ist die vorletzte nach knapp acht Jahren gegen die letzte ausgetauscht. Nie wieder was mit Metallfedern. Eigentlich bin ich ja Fan von Naturmaterialien. Für das Doppelbett in Potsdam hatte ich mir damals ein Manufaktur-Futon aus Naturmaterialien schichtenweise selbst zusammengestellt. Dieses hatte drei Umzüge überstanden. Aber der sogenannte Memoryschaum ist ebenfalls bequem.

Bücher-Hitliste

Eine subjektive, nicht zuletzt als Geschenk-Empfehlung in der Vorweihnachtszeit erstellte Hitliste der besten deutschsprachigen Naturbeobachtungs- und Gartenbücher:

Wann ist genug genug?

Die Greenpeace-Kurzstudie »Wann ist genug genug? Ein Vergleich der militärischen Potentiale der NATO und Russlands« steht als Download zur Verfügung. Lediglich bei Atomwaffen herrscht Parität. Sogar ohne Berücksichtigung der USA und sogar kaufkraftbereinigt sind die NATO-Staaten derzeit sonst deutlich überlegen.

Das von den USA 2014 forcierte Zwei-Prozent-Ziel entbehrt einer militärpolitischen Raison und wird auch nicht dem Nato-internen Problemfeld der Lastenteilung im Bündnis (Burden-Sharing) gerecht. Im Gegenteil droht es nur bisheriges Missmanagement in den Streitkräften und Preistreiberei in der Rüstungsindustrie weiter zu alimentieren und zu befördern.

Da Draakschenk

Für einen Kulturbeitrag vor Freunden habe ich ein PDF des Erzgebirgsliedes »Da Draakschenk« erstellt. Ihren Spottnamen erhielt die »Dreckige Schenke« in Breitenbach (Potůčky) angeblich von den Stiefeln einiger Fuhrleute. Derzeit strebt ein Tscheche die Wiedereröffnung des verfallenden Gebäudes an.
Es gibt eine überraschend modern wirkende Tonaufnahme des Urhebers Anton Günther aus dem Jahre 1929. Diese klingt eher nach kritischer Liedermacher-Tradition als nach üblichem Erzgebirgskitsch. Der als Lithograph ausgebildete Günther lebte in Gottegab (Boží Dar) und ist Erfinder der Liedpostkarte.

Fleischfliege

Der Name der Zweiflüglerfamilie Fleischfliegen kommt daher, dass viele Arten ihre Eier auf Kadavern ablegen. Hier sitzt ein Exemplar (optisch gefälliger) auf Rosenblättern, für ein optimales Foto sollte die Schärfe genau auf dem vorderen Auge liegen. Das ist nicht einfach, schon gar nicht bei zappelnden Motiven.