Zu meiner Schulzeit in der DDR war der Zugang zu Literatur begrenzt. Die Regierenden nutzten das Papier lieber für ideologische Pamphlete als für Hesses Steppenwolf oder Nietzsches Zarathustra. Also machte ich aus der Not eine Tugend und stürzte mich auf verfügbare Klassiker wie Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen oder Nikolai Wassiljewitsch Gogol. Joyces Ulysses gefiel mir erst beim dritten Anlauf. Etwa um 2015 herum gab es Pläne für einen eigenen großen Roman. Inzwischen finde ich leider kaum noch Zeit für Belletristik.
Natürlich darf hier ein Link zum Reisebuchverlag Trescher nicht fehlen. Wir fühlen uns freundschaftlich verbunden seit der ersten Auflage meines ersten Ratgebers für Touristen im Jahre 2002.
Die Märchen von Christian Peitz haben meine Kinder (und mich) geprägt.
Von den öffentlich-rechtlichen Medien hierzulande bin ich sehr enttäuscht. Das begann mit der als Gendern bezeichneten Sprachkosmetik und führte zu erschreckender ideologischer Einseitigkeit. Oft fühle ich mich an die Geschichten in der DDR von den ganzganzganz Guten und den ganzganzganz Bösen erinnert. Jetzt sind eben die Russen per definitionem an allem schuld. Nichtsdestotrotz bieten die Audiotheken der öffentlich-rechtlichen Sender gratis hervorragende Hörbücher und Hörspiele (viele leider befristet) an. Darunter beispielsweise:
- Der Krieg mit den Molchen (2 h, Rundfunk der DDR, 1981),
- Der Meister und Margarita (12 Teile, insgesamt 10 h, BR 2, 2014),
- Manhattan Transfer (4 Teile, insgesamt 3 h, SWR Kultur 2016),
- kommentierte Lesungen frühester deutscher Literatur mit Peter Wapnewski.