Bilanz der Säugetier-Biomasse

Wie weit sich unsere Welt von einem natürlichen Zustand entfernt hat, belegt jetzt auch eine Studie zur Biomasse der Säugetiere. Dort werden folgende Zahlen genannt:

  • alle wilden Säugetiere an Land wiegen insgesamt etwa 20 Millionen Tonnen,
  • alle wilden Säugetiere im Meer (Wale, Robben, …) 40 Millionen Tonnen,
  • alle derzeit lebenden Menschen 390 Millionen Tonnen,
  • alle als Haustiere gehaltenen Säugetiere 630 Millionen Tonnen (davon Rinder 420).

Also die Rindermasse ist siebenmal so groß wie die wilder Säugetiere an Land und im Meer!

Wir haben Agrarindustrie satt!

Seit 2011 findet jeweils zum Jahresbeginn in Berlin eine Großdemonstration unter dem Motto “Wir haben es satt!” statt. Der Trägerkreis besteht aktuell aus 59 Organisationen (+ Förderern + Unterstützern). Die Wachstumslogik und politische Fehlentscheidungen sind verantwortlich für das Überhitzen des Planeten und das dramatische Artensterben. Deswegen kämpfen wir weiter für die sozial-ökologische Transformation. Infos zur Demo am 21. 1. 2023 stehen auf der Homepage der Veranstalter.

Wassermanagement im Kleingarten

Auch angesichts vieler fragwürdiger Entwicklungen in der Welt wünschen wir ein möglichst friedliches und gesundes Jahr 2023. Zu den guten Vorsätzen im kleinen Rahmen kann beispielsweise ein Wassermanagement im eigenen Kleingarten gehören oder Kaufentscheidungen gegen torfhaltige Erde.
Berlin-Brandenburg wird immer trockener. Darauf sollte man sich beginnend mit der Pflanzenwahl einstellen. Unter den Berliner Kleingärten gilt die Anlage von Dr. Wolfgang Krüger diesbezüglich als vorbildlich. Weitere Informationen findet man im Internet. Es existieren auch schon spezielle Fachbücher zu diesem Thema.

Tag des Regenwurms

Am heutigen 15. 2. im Jahre 1988 wurde in Bayern der Smaragdgrüne Regenwurm (Allolobophora Smaragdina) nachgewiesen (bislang nur bekannt aus Österreich, Jugoslawien und Bulgarien). Seit 2005 wird auf Anregung von Naturschützern deshalb in Deutschland der “Tag des Regenwurms” begangen.
Die Rolle unserer Bodenbewohner für eine gesunde Natur und eine nachhaltige Landwirtschaft ist immer noch unterschätzt. Zur Zeit ruhen Regenwürmer allerdings vorwiegend in einer Art Winterstarre in tieferen Schichten. Hartnäckig hält sich übrigens die Mär von ihrer “Teilung” in zwei Exemplare. Regenerieren kann sich immer nur das Kopfstück.

Hahnenfuß, Winterling und Scharbockskraut

Es gibt die Pflanzenordnung Hahnenfußartige (Ranunculales) und die Pflanzenfamilie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) mit Dutzenden Gattungen, darunter die Pflanzengattung Hahnenfuß (Ranunculus) mit über 600 Arten. Der botanische Name leitet sich vom lateinischen Wort ranunculus für Fröschlein ab, da viele Hahnenfüße besonders an feuchten Standorten gedeihen. 
Uns erfreuen relativ zeitig im Jahr die gelben Blüten von Winterling (Ende Februar) und Scharbockskraut (Mitte April), welche zu den Hahnenfußgewächsen gehören, jedoch nicht zur gleichnamigen Gattung. 
Was man hierzulande volksläufig als Hahnenfuß bezeichnet, sind meistens der Kriechende Hahnenfuß und der Scharfe Hahnenfuß. Beide mit späterer Blütezeit (ab Mai) und längeren schlanken Stielen, die Laubblätter erinnern anders als bei Winterling und Scharbockskraut mit etwas Phantasie an Hahnenfüße. Alle Hahnenfußarten enthalten in unterschiedlicher Menge giftige Protoanemonine, die beim Trocknen abgebaut werden.
Erschwerend kommt bei der Artenbestimmung hinzu, dass manche Leute sich offenbar (zu sehr) auf unpräzise Apps verlassen. Und um die Verwirrung vollständig zu machen, gibt es noch den Ranunkelstrauch (Japanische Kerrie) aus der Familie der Rosengewächse.