Es verbietet sich per definitionem, das jährliche Outdoor-Festival "of Eco-Life, Alternative Art and Alternative Culture" von Art-Labyrinth in Moldova zum Thema einer ausgeschriebenen Pauschalreise zu machen. Die Wochenend-Veranstaltung versteht sich als kommerzfern und lebt vom Idealismus, mit dem viele Helfer viel Zeit investieren. Außerdem natürlich von Kommunikation, Improvisationsgeist und Kreativität. Aber falls jemand aus dem deutsch- oder englischsprachigen Raum Lust an der Teilnahme verspürt und sich nicht allein auf den Weg machen will, so könnte ich
beraten und unterstützen.
Hier einige Fotos aus den letzten beiden Jahren ...
Die optimale Größe für ein naturnahes Festival?
Ich denke, da beginnt die Teilnehmerzahl so im oberen dreistelligen Bereich, bei ein paar Dutzend Leuten ist es einfach noch kein Festival. Ab einer gewissen Zahl dagegen zerstört die erforderliche Infrastruktur das Outdoor-Feeling, auch lässt die Kontaktfreudigkeit im Gedränge nach, für wirklich lockere Gespräche brauchen viele etwas Platz.
Auf den bisher besuchten Camps von Art-Labyrinth fühlte ich mich jedenfalls pudelwohl! Das internationale Musikprogramm bot unter anderem slawische Balladen, afrikanisches Getrommel, Blues- und Indie-Rock.
Noch mehr Fotos aus Moldova ...
... und ein Text über die Organisatoren
Wieder könnte man über das Wortpaar
alternativ/alternativlos philosophieren. Alternativen werden vor allem von Leuten mit Elan und Gestaltungswillen gesucht. Alternativlosigkeit ist häufig eine Umschreibung von Anpassung und Ausreden.
Hier stimmt mein Gefühl übrigens nicht mit den Ansichten Bastian Sicks überein. Der Sprachguru sieht "alternativ" im deutschen Gebrauch als Wahl zwischen genau zwei Möglichkeiten. Dafür spricht auch die ursprüngliche lateinische Bedeutung "alter" = das andere von beiden. Ich verwende das Wort dagegen im Sinne des Suchens und Erkennens theoretisch beliebig vieler Wege. So war es wohl auch bei solchen Strömungen wie den Hippies gedacht.