Bereits einer der größten Stummfilm-Klassiker fand geeignete Drehorte unter anderem in der Slowakei, Friedrich Wilhelm Murnaus "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" von 1922 zeigt deutlich Oravský hrad (Burg Arwa) als Domizil des Vampirs, im August 1921 hielt sich Murnaus Team dort auf. Wenig bekannt sein dürfte, dass "Nosferatu" finanziell ein Flop war, zu Murnaus Lebzeiten wurden die Produktionskosten bei weitem nicht eingespielt.
Seitdem hat sich dieser Ort wiederholt als Dracula-Kulisse bewährt, unter anderem bei der Neuverfilmung 1979, die der Regisseur Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle realisierte.
Murnaus berühmter Schluss, der Sonnenaufgang beim Tod des Vampirs, ist jedoch der
Burgruine Starhrad zuzuordnen.
Fast ebenso spannend ist der Fakt, dass Murnaus Film gegen Urheberrechte verstieß und 1925 komplett vernichtet werden sollte. Glücklicherweise waren schon so viele Kopien vorhanden, dass dies nicht gelang. Eigentlich hatte Murnau gehofft, sich juristisch weit genug vom Dracula-Roman entfernt zu haben. Nach mehreren rudimentären Fassungen sind seit 1981 wieder nahezu komplette Restaurierungen im Umlauf, seit 1995 sogar mit den ursprünglichen Einfärbungen.
Eine Horrokomödie speziell über Murnaus Dreharbeiten in den Karpaten kam im Jahre 2000 mit dem Titel "Shadow of the Vampire" in die Kinos, Murnaus Nosferatu-Darsteller Max Schreck (welch passender Name) ist darin ein echter Vampir, der als Gage abschließend das Blut der Hauptdarstellerin bekommen soll.