In der Slowakei gibt es eine inzwischen nur noch sehr
kleine deutsche Minderheit. Die sogenannten Karpatendeutschen waren von ungarischen Königen gezielt seit dem 12. Jahrhundert angeworben worden. Ihr Bevölkerungsanteil
im Spätmittelalter wird auf ein Viertel geschätzt. Im 15. Jahrhundert endete die Einwanderung weitgehend.
Besonders beliebt bei den Deutschen waren die Region rund um die
Hauptstadt, das
Hauerland in der Landesmitte (hier arbeiteten sie vor allem als Bergleute) und die
Zips im Nordosten (als Handwerker und Händler). Große Beachtung fand die Tatsache, dass mit
Rudolf Schuster ein Vertreter der Karpatendeutschen von 1999 bis 2004 Staatspräsident der Slowakei war.
Obwohl die Denkmale jüdischen Lebens nicht zu den Schwerpunkten des einwöchigen Reiseprogramms gehören, werden wir unterwegs einige Friedhöfe und Synagogen sehen.