Ein besonderes Kapitel der Burgruinengeschichte sind die Burgen im "Mattesland". Bezogen auf die Bevölkerungszahl gibt es in keinem anderen Staat der Welt so viele Burgruinen wie in der Slowakei. Bei ihrer Entstehung und Entwicklung spielte die Herrschaftszeit von
Matúš Čák III. (auch Matthäus Csák oder Matthias Tschak, gestorben 1321) eine besonders wichtige Rolle. Der "Herr über Waag und Tatra" (pán Váhu a Tatier) hatte praktisch ein Separatistenreich im Nordwesten des damaligen Ungarn mit der Hauptstadt
Trenčín errichtet. Gemeinsam mit Amadé Aba (gestorben 1311) aus Košice beherrschte er ein Gebiet etwa von der Fläche der heutigen Slowakei. Der Niedergang vieler Burgen wiederum begann mit Zerstörungen während der Kuruzenkriege (1671-1711). Hier noch zwei liebevoll gemachte Anfahrtsbeschreibungen von einer "Grusel-Website":
- Čachtice (die Burg der Elisabeth Báthory in den Kleinen Karpaten)
- Orava (die heile Burg aus Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm-Klassiker Nosferatu)