In Kochbüchern heißt es fast immer, bei Bowle solle nur eine Sorte Wein genommen werden. Seitdem wir gegen diese Regel verstoßen, sind unsere Bowlen äußerst süffig und besonders beliebt. Dazu kann man durchaus preisgünstige Weine verwenden, geeigente Sorten (mazedonischer Kadarka, bulgarischer Gamza, ...) sind schon unter drei Euro pro Liter zu haben.
Bowle sollte am Vortag angesetzt werden. Für 10 Erwachsene rechnet man etwa 2 x 4 Liter. In jedem der beiden Bowletöpfe mischt man kräftigen trockenen Wein (meistens rot) mit jungem frischen Wein (meistens weiß). Ein Topf wird mit Kandiszucker und einem ordentlicher Schluck Rum versetzt. Dort gibt man Beeren und Sauerkischen hinzu. Der andere Topf wird mit Ananas- und Pfirsich- und Mangostückchen ergänzt. Zitronensaft und Vanille dienen der Abrundung. Die Flüssigkeit von Obstkonserven kann zur weiteren Süßung verwendet werden. Kurz vorm Trinken wird mit kaltem Sprudelwasser leicht verdünnt.
Tee (auch Rooibos oder Johanniskraut) eignet sich gut zum Zwischenspülen.
Nusskuchenartiges wird üblichweise in der Kastenform gebacken. Warum eigentlich? Die Springform bietet zwei Vorteile. Erstens heizt sich der dünnere Teig gleichmäßiger auf und geht einfacher zu kontrollieren. Zweitens bietet die große Oberseite bessere Möglichkeiten für Verzierungen. Der Teig kann in der gefetteten Springform etwa 3 cm dick ausgebracht werden.
Das entsprechende Märchen wird in verschiedenen Ländern zwischen Portugal (dort heißt sogar ein richtiges Rezept Steinsuppe) und Russland (ein Bär bereitet eine Axtsuppe zu) ähnlich erzählt. Ein Landstreicher oder Soldat (beziehungsweise der Bär) bittet an einem Bauernhof um Nahrung. Die Hausfrau weist ihn unfreundlich zurück.
Da packt der Bettler einen sauberen Stein (das Metallteil einer Axt) aus: "Erlaubt mir wenigstens, daraus an Euerem Herd eine köstliche Suppe zu kochen." Die Neugier der Frau siegt. Der Bettler kostet beim Erhitzen und stellt fest: "Gut, aber noch besser würde es mit Petersilienwurzeln schmecken." Später dann: "Gut, ein wenig Räucherfleisch wäre auch nicht schlecht." So kommen allmählich viele Zutaten hinein. Am Ende entsteht wirklich eine köstliche Suppe. Die Bauersfrau staunt: "Ich wusste noch gar nicht, dass man aus einem Stein eine so gute Suppe kochen kann." In einigen Versionen des Märchens bekommt sie sogar den Stein geschenkt. Vor ihrem Mann blamiert sie sich allerdings beim Nachkochen.
Diese Idee eignet sich übrigens hervorragend für eine Kochaktion zu Kindergeburtstagen. Beliebt ist insbesondere die Zugabe von einem aufgeschlagenem Ei pro Kind in die kochende Suppe.
Die Vielseitigkeit dieser Vitaminzugaben ist erstaunlich. Von Vorspeisen über Hauptgerichte bis zu Nachspeisen lässt sich praktisch alles mit Bio-Zitronen und Preiselbeerzubereitungen verfeinern. Bei hochwertigen Zitrusfrüchten kann auch die Schale verwendet werden. In manchen Gegenden bereitet man Aronia- und Vogelbeeren ähnlich wie Preisebeeren zu.